Baccarat-Geschichte

Baccarat lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Es heißt, dass man ursprünglich dieses Spiel mit einem Tarot-Blatt gespielt habe. Das aus Italien stammende Spiel verbreitete sich schon bald in Frankreich, wo es zu einem bevorzugten Zeitvertreib der aristokratischen Oberschicht wurde. In seiner weiteren Entwicklung kam es zur Aufspaltung des Spiels in das europäische Baccarat und eine französische Variante namens 'chemin de fer'.

'Chemin de fer' ist dem Baccarat sehr ähnlich und wird heutzutage in amerikanischen Kasinos gespielt. Der Unterschied besteht darin, dass die Bank nicht vom Kasino, sondern durch einen der Spieler gehalten wird. Die Funktion des Croupiers wechselt rings um den Spieltisch, den Würfeln am Craps-Tisch vergleichbar. Interessant daran ist, dass das Kasino hierbei keinerlei Risiko eingeht; jedem Croupier wird vom Kasino lediglich eine Gebühr berechnet.

Baccarat, so wie wir es heute kennen, stammt aus Großbritannien und gelangte von dort nach Südamerika und schließlich nach Nevada. Das berüchtigte Kasino Dunes führte Baccarat Ende der 50er Jahre ein, und nunmehr hat das Spiel seine ultimative Wanderung ins Internet angetreten.

Auch in Übersee hat Baccarat eine Geschichte, die bezeugt wird durch seine Beliebtheit bei jenen Teilen der Bevölkerung Asiens, die jährlich nach Las Vegas strömen. Die größten Spieler kommen häufig aus Übersee, um ihr Glück unter den Kronleuchtern der noblen Baccarat-Spielzimmer in Las Vegas zu versuchen. In den auf portugiesischem Hoheitsgebiet in Macao, nahe Hong-Kong, befindlichen Kasinos ist jedoch die Beliebtheit von Baccarat unübertroffen. Die portugiesischen Spieltische, im Gegensatz zu dem stark geregelten und systematischen Spielbetrieb in amerikanischen Kasinos, gestatten es häufig mehreren Spielern, gleichzeitig einen Einsatz auf ein und dasselbe Feld vorzunehmen, während die hervorragenden Croupiers die Provision eines jeden Spielers für gewinnende Bankeinsätze im Kopf mitverfolgen.